Wenig Akzeptanz – viel Akzeptanz (Stand 16.10.2020)

16.10.2020 | Die Marathonsitzung zum Umgang mit der Corona-Pandemie vom Mittwoch, 14. Oktober, im Bundeskanzleramt hat leider wieder keine klare Linie erkennen lassen. Die Bundeskanzlerin war aufgrund der aktuellen Zahlen an Neuinfektionen entsprechend deutlich unzufrieden.

Diese oder ähnliche Plakate weißen die Kunden auf Marktgilde-Wochenmärkten auf die Masken- und Abstandspflicht hin!

Auf immer weniger Akzeptanz bei den Bundesbürgern stößt der Flickenteppich mit seinen vielen unterschiedlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens, insbesondere das „Beherbergungsverbot“ und die Höhe von Strafen, im Gaststättengewerbe aber auch die „Sperrstunden“ oder die Verbote in Sachen Alkoholausschank.

Deutlich mehr Akzeptanz findet dagegen die AHA-Regel mit ihren Empfehlungen zu Abstand, Hygiene und Alltagsmaske. Sie wird seit Mittwoch ergänzt um ein „L“ für Lüften und ein weiteres „A“ als Plädoyer für die Nutzung der Corona-Warn-App.

In den Punkten „Abstand“ und „Hygiene“ haben wir als Veranstalter und jeder einzelne Beschicker in den vergangenen Wochen größte Anstrengungen unternommen und viel erreicht. Mit dem „Lüften“ haben Wochenmärkte als Freiluftveranstaltungen ohnehin im Vergleich zu anderen Einkaufsgelegenheiten kein Problem.

Wir fühlen unsere früheren Empfehlungen an dieser Stelle mit diesen Entwicklungen aber auch in punkto Maskenpflicht nachdrücklich bestätigt: sie ist für beide Seiten, Marktkunden und Beschicker/Verkäufer sinnvoll. Selbst wenn sie in lokalen Verordnungen (noch) nicht ausdrücklich für Wochenmärkte vorgeschrieben ist, sollte diese relativ einfache, aber doch wirkungsvolle Einschränkung der persönlichen Handlungsfreiheit hingenommen werden, und zwar sowohl im eigenen Interesse, als auch im Interesse der anderen Marktbesucher und der Marktbeschicker – letztlich aber im Interesse des ganzen Marktes, der so einem vollständigen „Lockdown“ hoffentlich weiterhin entgehen kann.

Deutsche Marktgilde eG
Vorstand und Aufsichtsrat